KLEZMER MUSIC LINZ

Unsere nächsten Auftritte/Veranstaltungen - und die unserer Freunde:

Unsere Musik: Klezmer (oder deutsche Schreibweise: "Klesmer") ist Tanzmusik aus den jüdischen Gemeinden Osteuropas. Die Einflüsse aus dem Balkan, der slawischen und der Zigeunermusik, sind deutlich erkennbar. Ebenso hat die amerikanische Jazzmusik ihre Spuren hinterlassen. Dennoch hat die Klesmermusik ihren völlig eigenen Charakter: Sie ist eine besondere Mischung aus Frohsinn und Wehmut. (Wer es genauer wissen will: Klezmer bei wikipedia.)

Abgerundet wird unser Repertoire mit Stücken aus dem osteuropäischen Kulturraum (Serbien, Kroatien, Bulgarien, Griechenland, Rumänien, Ukraine, Russland, ...) und aus der Roma-Kultur.

Wir haben bei zahlreichen Tanzveranstaltungen und Konzerten unter Beweis gestellt, wie unsere Musik einerseits in die Beine geht, andererseits zum Mitsingen und Träumen anregt.

Unsere Musiker: Wir sind ein Kollektiv von halb- und volllprofessionellen Musikern und spielen in den unterschiedlichsten Besetzungen. Folgende Musiker wirkten und/oder wirkten bei uns mit:
Peter Kass (Kontrabass), Sabine Schweiger (Gesang, Akkordeon), Rautgundis Plakolm (Violine), Robert Grabowski (Percussion), Max Schallauer (Akkordeon), Josef Köberl (Gitarre, Gesang), Kurt Edlmair (Klarinette, Flöten), Günter Wagner (Klavier, Akkordeon, Percussion), Marlene Peterlechner (Violine, Gesang), Sylvia Kass (Gitarre), Johanna Wögerbauer (Klarinette), Carmen Edlmair (Flöte)


Unsere Besetzung: Wir treten in Besetzungen von 3 bis 5 Musikern auf.

Unsere Kontaktadresse:

Unser Repertoire: Liederliste / Tanzliste.

Unsere Hörproben: Audio-Zusammenschnitte von unseren letzten Konzerten.

Unsere Bilder:

Unsere Faszination für Klezmer:

Sabine: Keine Ahnung, warum diese Musik mich dermaßen berührt. Fast so, als wäre ich mit diesen Melodien groß geworden. Sie ist wie ein großes Sprachrohr der Seele, auch meiner. Laut singe ich den Schmerz hinaus, voller Sehnsucht das Liebeslied, Lebenslust und Lebensfreude überrollen mich wie ein kleines Kind auf einer Sommerwiese. Die Poesie der Lieder von Chava Alberstein erfüllt mein Herz. Diese Melodien sind ein Schatz . Daran kann ich wachsen, hoffe ich. Diese Musik ist Mensch-Sein in all seiner unermeßlichen Fülle - so wie ich es ersehne.

Rautgundis: Für mich ist Klezmermusik auch Volks-, Weltmusik im besten Sinne, alle Daseinsbereiche erfassende und berührende Musik, aus dem Herzen in die Herzen fließend, heiter, schelmisch, ernsthaft, voller Sehnsucht, verliebt. Ja, für mich steckt viel Sehnsucht nach dem Wunderschönen, das das Leben bieten und sein kann, darin wie in keiner anderen Volks-, Menschenmusik.

Peter: Diese Musik erinnert mich an meine Kindheit. An alte Shellacks mit rumänischer Volksmusik, die meine Großeltern an ihre Heimat, die Bukovina, erinnerte. An die Erzählungen meiner Großmutter jedes Jahr zu Weihnachten, wo die bunte Vielfalt der multikulturellen Dorfgemeinschaft zum Leben erweckt wurden. Einer Gemeinschaft von Juden, Deutschen, Rumänen und Ukrainern, die durchaus friedlich zusammenlebten, bevor die Saat des Nationalismus und Antisemitismus von außen hineingetragen wurde. Und es erinnert mich auch an Mamaliga, Borscht, Malai und Piroggen.

Josef: Ich spiele gern im Ensemble, ich mag flotte, schneller werdende Stücke sehr, die überschwängliche Ausgelassenheit von einzelnen Instrumenten, das mehrstimmige Singen, aber auch die in Trauer schwingenden Stücke. Für mich ist Klezmer eine Art Weltvolksmusik mit großer innerer Beteiligung der Musikanten. Zum Tanz aufzuspielen hat noch einmal etwas, das ich sehr schätze, es macht so ungemein Sinn für tanzende Menschen live die Musik zu spielen.

Max: Was ich so an Klezmer mag, ist die natürliche Ausstrahlung dieser Musik. Sie beinhaltet die ganze Bandbreite von Freude bis Schmerz, manchmal sehr sensibel, dann wieder voller archaischer Kraft. Und immer kann man die Lebenslust spüren. Ein weiteres Erlebnis ist für mich das Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente, das immer wieder neue Zusammenfinden in der Gruppe. Wir folgen gemeinsam der Linie des Musikstücks, aber nie ganz gradlinig oder gleichförmig. Es darf schräg klingen, so wie manchmal das Leben, und doch (be)finden wir uns immer im Zusammenklang und im gemeinsamen Rhythmus. Das gefällt mir. Das spricht mich tief in meiner Seele an.


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